Alles andere als Bezirksligareif

Das Spiel das uns an diesem Samstag, dem 9.11.2013, bevorstehen sollte, war kein Leichtes. Es ging gegen den Hennersdorfer SV – bisher ungeschlagen an der Tabellenspitze. Doch von so einem Status wollten wir uns nicht einschüchtern lassen. Gerade als Aufsteiger schlüpft man doch gerne mal in die Rolle der Überraschungsgegner.

Also reisten wir mit Sack und Pack nach Augustusburg. Zumindest die meisten von uns, da leider Martin zu seinem ehrenvollen Geburtstag, in der Hoffnung ein neues Auto zu bekommen, sein altes Wägelchen gegen ein anderes Auto setzen musste. Alle beteiligten sind wohlauf, trotzdem ein unschöne Geschichte schon vor Spielbeginn. Nach viel Hin und Her war die ganze Mannschaft versammelt und es konnte überpünktlich begonnen werden.

Der erste Satz wurde mit Thomas und Martin auf Mitte, Flo und René auf Außen, Marco auf Zuspiel und Norman in der Diagonalen begonnen. Man merkte direkt zu Spielbeginn, heute war Einiges zu holen. Das eigene Spiel konnte souverän aufgebaut und der Gegner durch die reine Präsenz im Spielfeld vom erfolgreichen Aufschlag abgehalten werden. Es konnte sich bis zum Spielstand von 22:13 abgesetzt werden und die Stimmung war auf dem Höhepunkt. Leider war damit der Anfang vom Ende eingeläutet. Es konnten im Anschluss keine Punkte mehr gemacht werden. Auch die kurzzeitige Einwechslung von Daniel für Rene konnte keine erfolgreiche Änderung bewirken. Mit Ach und Krach konnte der erspielte Vorsprung mit einem 25:23 Endstand in die eigene Tasche gesteckt werden. Nicht mehr schön, aber unser Satz.

Aber wie im vorhergehenden Absatz schon erwähnt, war es danach geschehen. Sowohl um die Sicherheit, die Souveränität, das Selbstvertrauen, die Annahme, den Abschluss und den Aufschlag. Es blieben auch einige andere Sachen auf der Strecke, dafür wäre der Platz jedoch zu wenig. Nach einer 4:0 Führung ging es zielstrebig abwärts. So konnte der Satz nach vielen halbherzigen Aktionen mit einem 25:13 gegen uns abgegeben werden.

Mit der Hoffnung, dass nach dem tiefen Fall ein weiterer Aufstieg kommt und sich jeder Spieler wieder auf das Wesentliche besinnt, wurde der dritte Satz begonnen. Die Aufstellung wurde leicht verändert. Leider stellte sich auch hier schnell heraus, dass man der gegnerischen Aufstellung nicht gewachsen ist. Daniel wurde wieder für René eingewechselt und auch diesmal sollte man keine Änderung im Spiel der gesamten Mannschaft feststellen können. Es konnten immerhin 15 Punkte auf dem eigenen Konto verbucht werden, als der Satz quasi plötzlich zu Ende war.

Im vierten Satz hingen die Köpfe schon vor Spielbeginn auf einem Tagestief und sollten diese Position auch nicht mehr verlassen. Mit schlechter Stimmung und keinem vorhanden Ehrgeiz, geschweige denn Spielspaß wurde der Satz sehr schnell und schmerzlos abgefertigt und dem Gegner überreicht. Ein Endstand von 13:25 konnte noch mit Müh und Not erkämpft werden. Damit war zumindest kein Satz einstellig abgegeben wurde.

Zusammenfassend kann gesagt werden, die Anfangsstimmung war phänomenal, auch wenn Martin durch den Unfall etwas geknickt war. Leider konnte der anfangs vorhandene Spielspaß und Wille nicht mit den völlig verdient verlorenen Sätzen in Einklang gebracht werden und ward sehr bald nirgends mehr zu finden. Einzige sinnvolle Feststellung des Tages: Trainingsnetzhöhe auf normale Männerhöhe stellen, wir blocken zu hoch! 😉 Jeder Gegner konnte die Lück im Block finden, die sich durch unsere motiviert hohe Trainingsnetzhöhe ergeben hatte.

Von nun an können wir nur mit viel Elan und Motivation versuchen unsere Freude am Spiel und das gute Mannschaftsklima wiederzufinden.

Es spielten Thomas B., Martin U., Florian T., René L., Norman R., Oliver H., Marco S. und Daniel K. Vielen Dank geht natürlich auch wieder an Jenny, die sich ihren Samstagnachmittag bestimmt etwas schöner vorgestellt hatte.