Es läuft einfach noch nicht rund

Am vergangenen Samstag stand das Heimspiel der Herren I gegen die Kreuzschüler aus Dresden sowie die Bierstädter aus Krostitz an. Aber irgendwie funktioniert momentan nichts so richtig, angefangen von der Organisation bis hin zum Volleyballspielen, naja Buffet hat funktioniert und Grieche hinterher auch … man muss ja die positiven Sachen herausarbeiten.

Aber nun von vorn. Wir trafen uns pünktlich um 12 Uhr in der Halle um festzustellen, dass bereits ein Buffet aufgebaut war, allerdings auch zwei Felder auf denen viele junge Damen Ihren Heimspieltag bestritten. Wohlgemerkt im 1. Satz beim Stand von 17:17, glücklicherweise im 2. Spiel. Entsprechend konnten wir weder unsere Aufgaben (Buffet, Spielfeld, …) aufbauen, noch unserem gewohnten Erwärmungsrhythmus nachgehen. Positiv: Entgegen der ersten Anzeichen gab es auf beiden Feldern je ein 3:0 und wir konnten zumindest 13 Uhr aufs Feld.

Naja nach einem irgendwie hektischen Einspielen starteten wir mit Tom R. auf Zuspiel, Rico M. auf Dia, Rich W. und Tom G. auf Außen, Max J. und Alex W. auf Mitte. Als Libero begann diesmal Rene S.

Zwischenzeitlich griffen dann noch Stefan H., Paul K. und Martin U. mit ein, aber auch die 3 konnten das Blatt nicht wenden.

Hier ist schon ersichtlich, dass es nicht allzu viel zum Spiel zu sagen gibt. Vorab, die Kreuzschüler gingen nicht unverdient als Sieger vom Feld, aber wirklich ernsthaft gefordert haben wir Sie auch in keinem Augenblick. Durch wackelige Annahmen fehlten im Zuspiel die Alternativen und Präzession was am Ende in kaum nennenswerten Angriffsdruck mündete. Ein löchriger Block und desorientierte Feldabwehr wurden eigentlich nur noch von einer erschreckenden Eigenfehlerquote getoppt.

Positiv: Tatsächlich schwer zu sagen, vielleicht, dass man an solchen Sachen wächst. Schwer aber muss man sowas auch einfach mal abhaken können.

Im zweiten Spiel musste nun eine Reaktion stattfinden, das waren wir uns selbst, aber vor Allem Josi, Christian und allen Fans schuldig.

Mit Stefan H. auf Außen, Martin U. auf Mitte und Sven F. auf Dia wurde erstmal kräftig durchgemischt. Zwar konnten wir bis Mitte des Satzes mithalten, aber irgendwie war die ganze Zeit eine merkwürdige Hektik in unserem Spiel, was dazu führte, dass wir nach zwei unglücklichen Bällen völlig den Faden verloren und schnell mit 6 Punkten hinten lagen. Damit war auch der Satz weg und die Köpfe nach einem kurzen Hoch wieder sehr schwer.

Aber grundsätzlich fühlte sich das ganze Spiel schon besser an und mit etwas Motivation, auch auf dem Feld untereinander, kämpften wir uns immer weiter ins Spiel. Mit nun auch stabilerer Annahme konnte Tom viel variabler Spielen und endlich setzen wir uns am Netz konsequent durch. Punkt für Punkt bauten wir mehr Druck auf, konnten unseren Block verbessern und Krostitz zu mehr Fehlern zwingen. Zwar mussten wir am Ende nochmal paar Punkte abgeben, gewannen den Satz aber souverän.

Diesen Auftrieb nahmen wir fast nahtlos mit in den dritten Satz und konnten uns schon früh mit 3 Punkten absetzen. Wir spielten gut und ließen uns kaum von unserem Konzept abbringen. Doch beim Stand von 16:13 gaben wir etwas unglücklich zwei Punkte ab und schon waren unsere Probleme wieder da. Hier mal eine Annahme zu weit weg, dort mal ein Zuspiel etwas ungenau oder am Ende eine schlechte Entscheidung im Angriff. Keine großen Fehler, aber in Summe genug um Krostitz wieder ins Spiel zu bringen. Und Krostitz lässt sich bekanntlich nicht 2-mal bitten. Satz weg.

Also mit neuer Kraft in den vierten Satz und einfach wieder spielen. Hat doch gut funktioniert. Hat auch wieder gut funktioniert, aber irgendwie schafften wir es nicht in den entscheidenden Momenten die besseren Entscheidungen zu treffen. Mit einigen Legern oder cleveren langen Schlägen setzte sich Krostitz früh ab. Zwar konnten wir im Anschluss gut mithalten und auch einige sehr schöne Aktionen aufs Parkett bringen, aber gereicht hat es am Ende leider nicht.

Krostitz hat sicher nicht unverdient gewonnen, aber leider muss man auch hier wieder feststellen, dass unsere eigene Leistung nicht unseren eigenen Ansprüchen genügt.

Positiv: Das Spiel war eine gute Reaktion und hat auch wieder viel mehr Spaß gemacht. Unsere Leistung war auch weitestgehend gut, nur halt nicht übers ganze Spiel.

Aber: Wenn wir unser Potential aufs Feld bringen, können wir wahrscheinlich gegen jeden Gegner der Liga mithalten und mit optimaler Leistung auch das ein oder andere Spiel gewinnen, aber das müssen wir eben auch erstmal schaffen!

Naja wie schon vorweggenommen, haben wir das ganze schon zur Genüge beim Griechen ausgewertet und hoffentlich auch die richtigen Schlüsse gezogen. Wir haben nun erstmal 3 Wochen Zeit um an den vielen offenen Baustellen zu arbeiten und dann gegen den aktuellen Tabellenführer aus Zschopau Wiedergutmachung zu leisten.

 

SFr