Friends ohne Jens reißen TEXtilkombinat ab !!!

Bei unserem ersten Heimspiel der Saison erwarteten wir zwei starken Gegner. Unser Ziel war es mit Spaß, guter Leistung und mit einem bisschen Glück zumindest ein Spiel zu gewinnen. Wer von beiden Gegnern das sein sollte, musste der Volleyballgott entscheiden.

Das erste Spiel bestritten wir gegen unseren Lieblingsgegner Textima. Dieser kam gleich mit dem halben Verein und war somit zumindest quantitativ gut aufgestellt. Sogar das Zahnpasta-Modell Sascha kam wieder „Back to the Roots“ und gab sein Debüt als Zuspieler.

Der erste Satz begann auf beiden Seiten recht stabil und wir fanden sofort ins Spiel, sodass sich nicht, wie sonst bei dieser Ansetzung, Textima deutlich absetzen konnte, weil wir 6 Annahmen verkackten. Unsere Libera Anja sorgte mit einer stabilen Annahme für genug Roh-Material, welches die Zuspielmaschine Rico perfekt verarbeitet an die Angreifer Henne, Reno, Basti, Daniel und Felix weitergeben konnte. In der Endverarbeitung lieferten wir viele Variationen das „Endprodukt Ball“ als Mittelangriff, Linienschlag, Cut oder einem Leger auf dem gegnerischen Boden zu präsentieren. Da staunten die Sport-Stricker von Tex nicht schlecht!

Leider gab es in unserer Aufschlagproduktion den ein oder anderen Kalibrierungsfehler, sodass wir insgesamt 6 Bälle Ausschuss produzierten. Der Konkurrent vom VEB Kombinat Textima nahm dies freudig zur Kenntnis und nahm diese Geschenke gern an. Doch anstatt sich zu bedanken und uns paar schöne Socken zu stricken, griffen sie hin und wieder an und hauten uns bunt gemusterte, rundgestrickte Ballknäuel aufs Parkett. Allerdings verstrickten sie sich immer wieder in Ihrer Aufstellung und wirkten teilweise so, als hätten sie zulange mit den Köpfen über dem Bleichmitteln gehangen. Diese Verwirrung konnten wir nutzen und ballten uns Punkt für Punkt zum Satzsieg mit 25:23.

Vor dem zweiten Satz setzte unser Betriebsleiter André bei der Produktionsbesprechung das Planziel höher an und mahnte uns weniger Ausschuss beim Aufschlag zu produzieren. Gesagt, getan. Enno wollte trotzdem nochmal versuchen den Ball DURCH das Netz zu schießen. ES GEHT NICHT!

Wir fanden dennoch immer besser ins Spiel und konnten Verarbeitung und Menge unserer Produkte steigern. Zwischenzeitlich stand es 12:05. Lange Gesichter bei den texanischen Rundstrickern. Doch diese drehten nochmal auf und stellten ihre Produktionsleistung auf Stufe 2 (von 10). Gegen Ende wurde es nochmal etwas knapp, aber wir erreichten unser Planziel mit 25:22 und gewannen erstmals mit 2:0, gefühlt seit 1989, gegen das VEB Kombinat Textima. Ein sehr geiles Spiel gegen einen Gegner, der hätte besser sein können. War er aber nicht, gut für uns. Der Klassenfeind wurde bezwungen! Jungs wir haben euch trotzdem lieb, wir lieben euch doch alle!

Einen Sieg im zweite Spiel gegen Roccos Resterampe hielten wir, in Anbetracht unserer guten Verfassung, durchaus für machbar. Felix blieb dennoch erst einmal verletzungsbedingt (Ohrläppchen-Stauchung) auf der Bank. Wir hatten nichts zu verlieren und wollten ohne Druck und mit Spaß gegen die Volley-Würfeltruppe von Rocco das Spiel bestreiten. Das gelang auch ziemlich gut. Es war in beiden Sätzen ein Spiel auf Augenhöhe und hin und wieder konnten wir dem Gegner sogar in die Suppe spucken. Denn trotz der hochklassigen Besetzung aus Sachsenliga, Bundesliga und der world wrestling federation, gelang es den ausgedienten Resterampen-Rammlern nicht sich abzusetzen. Bis zu dem Zeitpunkt als Thomas „Topfschnitt“ Schaadschneider seine kleine One-Man-Show startete. Um sicher zu gehen, dass auch jeder Aufschlag ein Punkt wird, machte er Sprungaufschläge auf unsere holden Weiblichkeiten Anja und Reno. 🙂 Aber auch gern einmal direkt dazwischen. Die gebrauchten Gemischtwaren holten durch diese Serie den ersten Satz mit 20:25.

Der zweite Satz verlief ähnlich. Beide Seiten gaben sich teilweise lange Ballwechsel und man schenkte sich nichts. Man hätte bis zum Ende so weiter machen können und uns gewinnen lassen. Aber nein. Auch das Ende dieses erst noch ausgeglichenen Satzes und lustigem Stelldichein wurde WIEDER durch eine unnötig straffe Aufschlagserie vom Topfschnitt-Terminator beendet. Buuuh ! Spielverderber! 🙂

Zusammenfassend können wir zufrieden auf einen Heimspieltag mit einem geschichtsträchtigen Sieg gegen einen Lieblingsgegner und eine knappe Niederlage gegen „einen anderen Gegner“ zurückschauen.

Danke an meine Mitspieler Anja, Rico, Henne, Basti, Daniel, Reno, Enno, Trainer André, Fans und Gegner!

Es schwelgte für euch in Erinnerungen…

Felix

 

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