… Oh du Fröhliche?

Zum zweiten Mal innerhalb einer Woche traten wir den bergigen Weg nach Schwarzenberg an. In der Halle angekommen, beflügelte uns sofort wieder der Kampfgeist, den wir letzte Woche im Pokalspiel an den Tag legen konnten. Ohne falsche Scheu knüpften wir an diese Leistung an und spielten den ersten Satz mit 14:25 souverän runter. So hätte es weitergehen können.

Hätte hätte Fahrradkette… Ohne offensichtlichen Grund ging es von nun an bergab. Uns umhüllte weihnachtliche Vorfreude und à la „Weihnachten im Schuhkarton“ verschenkten wir einen Punkt nach dem anderen. Unsere Aufschläge, welche uns in den letzten Spielen eine sichere Basis waren, stellten für die Schwarzenbergerinnen nun kein Problem mehr dar. Wir werden wohl wütendere und gleichzeitig sicherere Einwürfe üben müssen… Aber das sollte nicht unsere einzige Baustelle sein: Trotz des intensiven Annahmetrainings der letzten Wochen konnten wir keine sauberen Bälle, die über, durch oder am Block vorbei gunkelten, nach vorne bringen. Dementsprechend gestalteten sich die Zuspiele als Herausforderung. Den krönenden Abschluss unserer Spielzüge bildeten die Angriffe. Fast kein Ball berührte direkt den Boden oder kam nicht zu uns zurück. Immer wieder zogen wir die roten Socken hoch, bauten uns gegenseitig auf, feuerten uns an und kämpften um jeden noch so schwierigen Punkt – um die einfachen dann wegzugeben.

Trotz lautstarker, tragender Motivation, dem Einsatz unserer Sandra (die uns nach längerer Krankheitsauszeit endlich wieder aktiv unterstützen kann) und einem schafgekrönten Einsatz unserer Zuspielerin Teri auf der Außenposition (welcher sich bereits letzte Woche bezahlt machte) fanden wir kein wirksames Gegenmittel gegen unsere Eigenfehler. Wir banden um drei Sätze noch schnell eine große rote Schleife und tauschten sie gegen 20, 16 und nochmals 20 Punkte ein.

Anschließend stellte sich emotionale Ratlosigkeit ein. Wie können wir variabler, flexibler und durchschlagender werden? Am besten schnell – bis Samstag zum Beispiel….

Zunächst werden wir es mit Vitaminkuren für unsere krankheitsgeplagte Außenangreiferriege versuchen und den motivationalen Schwung mitnehmen.

Wer sich von unserem Kampfgeist überzeugen möchte ist zu unserem Heimspiel am kommenden Samstag herzlich in die Turnhalle der Blindenschule Chemnitz eingeladen.

 

Es standen für Sie auf dem Feld: Susi, Maxi, Marleen, Teri, Saskia, Sandra, Michi, Susi, Lisa und Jule

Bank, Trainerzone und Tribüne bevölkerten: Lisa, Caro, Daniel, Rene und Star-Zaungast Anne 😉

@ Jule