SAM-U18w: Auf Platz 6 im Lausitzer Heidesand versunken

Als Gewinner der Qualifikationsrunde am 19.01.2020 sind wir mit Hoffnungen auf eine Halbfinalteilnahme in die Endrunde gegangen. In der Vorbereitung auf dieses Event sind aber auch wir von krankheitsbedingten Ausfällen und Verletzungen nicht verschont geblieben. So mussten wir kurzfristig noch am Samstag die Spielberechtigung für zwei 13-jährige Spielerinnen einholen, um sicher mit einem Sechserteam das Turnier bestreiten zu können. Zum Glück konnte die erkrankte Lena dann doch noch am Sonntag der Mannschaft zur Verfügung stehen.

Gruppe A: SV C-Harthau – Dresdner SSV 0:2 (18:25; 22:25)
Im Auftaktspiel unserer Gruppe A siegte der Gastgeber TSG KW Boxberg mit 2:0 (25:13; 25:19) gegen die gesetzte Mannschaft vom Dresdner SSV. Damit hätte unsere Mannschaft mit einem Sieg gegen die Dresdner in das Halbfinale einziehen können. Obwohl im ersten Spiel die jungen Sportschülerinnen aus Dresden ziemlich lustlos wirkten, konnte unsere Mannschaft daraus kein Kapital schlagen. In der ersten Rotation wurden drei Aufgaben im ersten Versuch vergeben. Danach wurden die Aktionen des Gegners wieder zielstrebiger und mit Punkten belohnt. Es gab auch lange Ballwechsel und der Einsatzwille in unserer Mannschaft stimmte, doch am Ende fehlte die Präzision, um erfolgreich zu punkten. Der SSV hatte nach 24 Minuten die Nase mit 25:18 vorn. Im zweiten Satz bahnte sich eine Besserung an. Bei unserer 8:2-Führung hatte der Dresdner Trainer Dirk Lommatsch schon beide Auszeiten genommen. Dann jedoch stagnierte unser Spielfluss und die grün gekleideten Mädchen aus Dresden verkürzten den Rückstand immer weiter bis auf 12:14. Ihre Nr.5, Lotte Goertz, war es dann, die mit ihren Aufschlägen die Wende einleitete. Trotz zweier Timeouts unseres Trainers brachte sie ihre Mannschaft mit 19:14 in Führung. Ein nochmaliges Aufbäumen brachte unsere Mannschaft auf 22:22 heran, dann traf die Dresdner Zuspielerin vom Aufschlagpunkt sehr genau unsere Schwachstellen. Nach ebenfalls 24 Minuten war der 2:0-Sieg des SSV mit einem 25:22 abgeschlossen.

Gruppe A: SV C-Harthau – TSG KW Boxberg-Weißwasser 1:2 (19:25; 25:21; 11:15)
Nach dieser Niederlage waren unsere Chancen auf eine Halbfinalteilnahme auf ein Minimum gesunken. Gegen den Gastgeber konnte unsere Mannschaft nur mit einem hohen Sieg weiterkommen. Die Mädchen aus der Glasstadt Weißwasser zeigten aber gleich am Anfang, wer der „Herr“ im Hause ist. Sie fanden mit ihren Aufschlägen immer wieder die Schwachstellen in unserer Annahme und wenn diese auch mit viel Aufwand noch gelang, dann waren die nachfolgenden Aktionen ohne die notwendige Genauigkeit, um den 8-Punkte-Rückstand aufzuholen. Der Satzendstand mit 19:25 beendete auch unsere Halbfinalträume.
Im zweiten Satz hatte sich unsere Mannschaft gefangen und konnte das Spiel ausgeglichen gestalten. Als die Heimmannschaft aber auf 21:17 davonzog, schien die Entscheidung gefallen. Nach vielen unglücklichen Aktionen fand dann aber Celina auch beim Gegner mit harten Aufschlägen mal die Schwachstellen in der Annahme und wir konnten diesen Satz noch mit 25:21 gewinnen.
Im Tiebreak musste jetzt das Spiel entschieden werden. Nach einer 6:4-Führung folgte wieder mal der Einbruch auf unserer Seite. Trotz Seitenwechsel platzierte die Boxberger Nr.2 ihre Aufschläge sicher in unserem Spielfeld. Nach der errungenen 11:4-Führung ließen sich die Mädchen vom Trainer Ralf Schumacher nicht vom Satzgewinn mit 15:11 abhalten.

Gruppe B:
In der Gruppe B setzte sich die Mannschaft von SV Lok Engelsdorf mit 2:0 (25:19; 25:20) gegen den SSV Lichtenstein und mit 2:0 (25:7; 25:16) gegen TuS Dippoldiswalde durch. Mit einem 2:0 (25:16; 25:22)-Erfolg im Spiel gegen TuS konnte sich Lichtenstein den zweiten Halbfinalplatz sichern. Für die TuS Dippoldiswalde als Gruppendritter blieb noch das Spiel um Platz 5 gegen den SV Chemnitz-Harthau.

Spiel um Platz 5: SV C-Harthau – TuS Dippoldiswalde 1:2 (12:25; 25:18; 16:18)
Im Platzierungsspiel durfte als Dank für ihre große Einsatzbereitschaft die gerade erst 13-jährige Noa im ersten Satz auf dem Spielfeld agieren. Erwartungsgemäß brachte diese Umstellung auch Rhythmusstörung in die Mannschaft. Für Noa war es aber ein Highlight, im Turnier der „Großen“ einen Satz spielen zu dürfen. Auch wenn er mit 12:25 verloren ging, wird sie sich noch lange daran erinnern. Für den zweiten Satz nahm wieder Charlotte P. den Platz von Noa ein. Sie war diesmal aber nicht Zuspielerin, sondern Angriff und Celina wechselte auf Diagonal. Mit ihr am Aufschlag wurde erstmals ein 4-Punktevorsprung erreicht. Dieser konnte ausgebaut und der Satz mit 25:18 beendet werden. Im Tiebreak ging der TuS aus Dippoldiswalde mit 5:0 in Führung, bevor es unserer Mannschaft gelang, das Ruder herumzureißen. Nach dem Seitenwechsel traten dann bei einer 9:7-Führung wieder die Schwächen in der Annahme auf. Erstmals in diesem Spiel nahm unser Trainer zwei Auszeiten. Nachdem wir drei Satzbälle abgewehrt hatten, konnte unser Satzball leider nicht erfolgreich gespielt werden. Somit bejubelten nach 55 Minuten Spielzeit die Mädchen aus Dippoldiswalde den 18:16-Satzerfolg und den Sieg in diesem Spiel mit einem Siegestanz.

Halbfinale:
In einem hart umkämpften Halbfinale besiegte die TSG KW Boxberg den SSV Lichtenstein mit 2:1 (27:25; 25:27; 15:11). Den zweiten Finalplatz sicherte sich der SV Lok Engelsdorf mit einem 2:0 (25:23; 25:16) gegen den Dresdner SSV.

Spiel um Platz 3:
Damit kam es im Spiel um Platz 3 zu der Paarung SSV Lichtenstein gegen den Dresdner SSV. Nach einem verlorenen ersten Satz konnten die Westsächsinnen das Blatt wenden und mit 2:1 (21:25; 25:21; 15:13) das Spiel für sich entscheiden.

Finale:
Das Finalspiel begann vor einer ansehnlichen Kulisse um 17:00 Uhr. Im ersten Satz behielten die Gastgeberinnen die Übersicht und konnten nach einem klaren 25:14 die Seite wechseln. Danach war aber Dampf auf dem Kessel der Lok aus Engelsdorf und im zweiten Satz war sie mit 25:19 eher im Ziel. Im Entscheidungssatz war dann den Kraftwerkern aus Boxberg die Puste (Kohle?) ausgegangen und sie mussten die Überlegenheit der Rand-Leipzigerinnen beim 6:15 anerkennen. Diese hatten auch mit Samantha Schwurack die überragende Spielerin dieses Turniers in ihren Reihen.

Für die U18 des SV Chemnitz-Harthau nahmen an der Sachsenmeisterschaft in Weißwasser teil: Charlotte B., Luise B., Lena, Lilly, Charlotte P. und Celina. Kurzfristige Unterstützung erhielten sie von den U14-Spielerinnen Noa und Yasmin, die für die erkrankte Antonia und zwei nicht zur Verfügung stehende Nachwuchskader in die Bresche sprangen.
Betreut wurden sie von ihren Trainern Daniel Schmidt und Ronny Fräßle sowie Luisa auf der Bank. Vielen Dank auch an Thoralf F. und Gotthard P. für die reibungslose fahrtechnische Absicherung und die Unterstützung unserer Mannschaft bei der Organisation und Durchführung dieser Auswärtsreise.

Ein besonderer Dank geht an den Ausrichter dieser Veranstaltung. Das Team unter der Führung von Ralf Schumacher sorgte für einen reibungslosen Turnierablauf und die Versorgung der Gäste an einem reichhaltigen Imbissstand war ausgezeichnet. Die kostenlose Bereitstellung von Getränken und Obst während des Turniers fand ebenso viel Anerkennung, wie die Übergabe der Erinnerungstrikots an jede Mannschaft bei der Siegerehrung.
Bedanken möchten wir uns auch beim Team des KiEZ Am Braunsteich für die gute Unterbringung zusammen mit dem späteren Sachsenmeister SV Lok Engelsdorf und bei der Pizzeria „La Romantica“ für die schmackhaften Speisen zum Abendbrot.