Drei Punkte, die Zweite

Mit vollen Taschen kehrte Harthaus Erste aus Dresden zurück. Als kleines Sahnehäubchen standen nach knapp 75 Minuten Spielzeit auch erstmals 3:0 Sätze auf dem Protokoll. Somit konnte die Bilanz ein Stück zu Gunsten der Einsiedler verbessert werden. Dabei trug eine geschlossen solide Mannschaftsleistung erheblich zu diesem Erfolg bei.

In der vorangegangenen Begegnung erkämpfte sich Motor Mickten einen 3:2 Arbeitssieg. Bereits da konnte man sehen, dass Licht und Schatten bei den TU’lern nah beieinander lagen. Es gab teilweise sehenswerte Ballwechsel, gefolgt von bezirksklassereifem Volleyball. Auch schienen die fünf absolvierten Sätze etwas an der Substanz der Gastgeber gezehrt zu haben.

Gegen 16:50 Uhr startete die Partie und anfangs konnte sich keines der Teams absetzten. Erst eine kleine Aufschlagserie von Mittelbocker Martin Uhlmann zwang die TU bei 6:9 zur ersten Auszeit. Nach einer weiteren Auszeit kämpften sich die Hausherren allerdings wieder auf ein 17:17 heran. Abermals wechselte Martin zum Service und es konnte erneut ein kleines Polster von drei Punkten erspielt werden. Dieses nahmen die Chemnitzer mit ins Ziel und gewannen den ersten Durchgang mit 25:22.

Nach dem Seitenwechsel zwangen starke Sprungaufschläge von Zuspieler Tom Richter sowie Annahme Außen Robin Scharf die Annahme der Hausherren in die Knie. Auch zwei Auszeiten bei 3:7 und 5:14 konnten den Harthauer Lauf nicht stoppen. Mit einem deutlichen 25:12 endete Durchgang 2. Dennoch waren hier schon leichte Nachlässigkeiten auf Seiten der Gäste zu erkennen.

Dieses Bild zeigte sich auch in Satz drei. Fehlaufschläge sowie ein wackelnder Annahmeriegel machten es der TU einfach, wieder zurück ins Spiel zu finden. Es war ein offener Schlagabtausch, in dem sich die Universitätssportler in der Crunch – Time sogar eine Zwei – Punkte – Führung erspielten. Erst ein kleiner Geniestreich vom Coach brachte die Wende. Josephine wechselte Mittelblocker Max John für den bis dato solide aufspielenden Alexander Salewski beim Stand von 21:22 als Joker ein. Sein Block sowie seine Abwehraktionen hatten entscheidenden Anteil am 24:24 Ausgleich. Selbst ein Satzball wurde abgewehrt, bevor Diagonalangreifer Rico Melzer den Sack mit 26:24 zu machte. Ein befreiendes „Auswärtssieg, Auswärtssieg, …“ schallte im Anschluss durch die Halle und sicherte drei weitere wichtige Punkte für den Klassenerhalt.

Nun heißt es trotzdem fleißig trainieren, um in drei Wochen gegen den Regionalligaabsteiger Reudnitz und die Kreuzschüler aus Dresden gewappnet zu sein. Das für in zwei Wochen anberaumte Trainingslager wird dafür sicher den nötigen Feinschliff bringen.

(sh)