Heimspiel der Damen – ein Nachwort

Kurz, aber nicht ganz schmerzlos

Genau eine Woche zuvor waren wir bereits im Pokal bei den jungen Damen aus Plauen zu Gast und sind dort mit einem 2:3 nur knapp gescheitert. Daher wollten wir natürlich unsere Chance für eine schnelle Revanche nutzen.

Der erste Satz begann auch recht ausgeglichen, wobei Plauen aber immer eine Nasenspitze voraus war. Unsere Annahme und das Zuspiel waren stabil, nur im Angriff taten wir uns gegen den großen Block auf der gegnerischen Seite sehr schwer. Gegen Ende des Satzes enteilte Plauen bis auf einen Vorsprung von 20:13. Wir bekamen die Zügel aber gerade eben nochmal zu fassen und konnten auf 24:22 verkürzen. Leider war das nicht genug und so ging der erste Satz mit 25:22 nach Plauen.

Einen winzigen Rest dieses Schwungs nahmen wir mit den zweiten Satz und lagen bei 3:2 das erste Mal in Führung. Da sahen wir Plauen im Rückspiegel aber schon wieder heranrauschen. Beim Stand von 9:19 verschwanden sie dann hinterm Horizont und konnten dort den Satzgewinn ohne uns feiern.

Im dritten Satz erarbeiteten wir uns beim Stand von 8:5 den größten Vorsprung dieses Spiels. Danach scherte Plauen wieder auf die Überholspur aus, trat einmal kurz auf’s Gas und war mit 11:10 in Front.

Wir ließen aber nicht locker und blieben in Reichweite. Dennoch gelang es uns nicht, den Spielball beim Stand von 24:23 abzuwehren.

An diesem Tag war Plauen wohl wortwörtlich eine Nummer zu groß für uns. Aber das Pausenbuffet half, diese deutliche Niederlage einigermaßen schnell zu verdauen. Schließlich warteten auch im zweiten Spiel des Tages noch drei Tabellenpunkte auf ihre Verteilung.

@Nina

 

Nachdem das erste Spiel doch so schnell vorbei war, schaute man ratlos in die Runde: wie war das verlorene Spiel zu bewerten? Was waren unsere Fehler? Woran lag es  genau? Betretene Stimmung in der Harthauer Damen-Ecke machte sich breit. Doch was nutzte die Trübsal-Blaserei, wenn doch eigentlich noch ein schweres Spiel vor der Tür steht?

Die Damen des SSV Chemnitz begangen sich bereits warm zu machen. Schon in der letzten Saison versprach uns dieser Gegner spannende Spiele, mit unterschiedlichem Ausgang: einmal gewann der SSV und einmal gewannen wir- wie also würde es wohl diesmal ausgehen?  Wir wissen, dass die Mädels starke Gegner sind, wie sich das junge Team von Jahr zu Jahr stets verbessert hat und nicht umsonst  stehen sie im Bezirkspokalfinale.

Also mussten wir wohl unsere trüben Gedanken des verlorenen Spiels abhaken, um mit neuer Kraft und mit Siegeswille in das nächste Spiel zu starten. Doch direkt von Beginn an, schien das leichter gesagt als getan und wir lagen prompt 5:1 zurück. So richtig wollten wir noch nicht ins Spiel finden- auch wenn man es von uns nun schon fast gewohnt ist, mit einem obligatorischen Rückstand zu beginnen. Erst als Maxi zum Aufschlag kam, konnten wir uns mit 6 Punkten in Folge wieder an den SSV  heran kämpfen. Solangsam fanden wir auch unser Timing und es wurde endlich das erwartete Spiel auf Augenhöhe, in dem Punkt um Punkt gekämpft wurde. Egal ob beim 17:17 oder beim 22:22- keine Mannschaft konnte sich so wirklich absetzen-ohne dass der andere wieder aufschließt. Und so kam es wie es kommen musste: 23:23, 24:24,25:25 uuuuuuuuund schlussendlich zum Glück ein 27:25 für den SV Chemnitz Harthau.

Satz 1 ging also an uns mit der erwarteten Spannung pur. Mit Spannung können wir leben aber können wir auch die nächsten 2 Sätze gewinnen? Wir wären wohl nicht die Damen von Harthau, wenn wir nicht Typischer Weise irgendwann einmal einbrechen würden. So siehe Satz 2: 25:18 verloren. Von Anfang an baute der SSV eine Führung von 5 Punkten auf und wir konnten nicht gegen halten. Den Vorsprung bauten die abwehrstarken Mädels des gegnerischen Teams  sogar noch etwas aus und holten sich somit den Satz.

Also alles wieder offen. Zwei Sätze mussten her, wenn wir wenigstens einen Dreier zum Heimspiel einfahren wollten. Natürlich liefen wir zu Beginn im dritten Satz wieder unserem üblichen Rückstand hinterher doch diesmal sollte sich das Blatt wenden. Es ging immer besser vorwärts und alles lief gut zusammen. Die Blöcke standen.Die Aufschläge wurden besser. Die Angriffe fanden den Boden im gegnerischen Feld. Auch wenn des SSV nie aufgab und immer wieder aufschloss, gewannen wir den Satz 25:22.

Nun schien auch endlich der Knoten geplatzt. Die Spielfreude kehrte zurück und das erste Spiel war vergessen. In Satz 4 konnten sogar diesmal wir uns etwas absetzen mit einer kleinen Punkteführung. Trainer Lutz  wurde sogar in den Auszeiten mal wieder auf sein Witzebuch hingewiesen, welches genau für diese Pausen existierte, in denen er nix zur Verbesserung des Spiels vorzutragen hatte (außer „sehr schön- weiter so“). Wir gewannen 25:18 und fanden ein wirklich sehr versöhnliches Ende unseres Heimspieltages.

Auch wenn der SSV immer wieder sehr abwehrstark agierte und stets gefährlich in Guten Angriffen und Blocksituationen ist, diesmal konnten wir mit 3:1 siegen und waren einen Hauch besser, um das Spiel für uns zu entscheiden. Doch wir wissen: es gibt immer noch ein Rückspiel, dass wieder zwei gute Mannschaften mit vielen Spielzügen auf Augenhöhe zeigen wird. Aber vorerst wünschen wir den Mädels viel Glück im Bezirkspokalfinale und wir freuen uns auf die nächste Auswärtsfahrt ins weit entfernte Nassau.

Es spielten Maxi und Terry,  Lisa, Jule  und Tabea, Sandra und Sarah, sowie Nina, Anne und Susi

@Susi H.