Wissenschaft ist es erst, wenn man es aufschreibt… und: Na geht doch!

Wissenschaft ist es erst, wenn man es aufschreibt…

Samstag, 09.04.2016      Versuchsbeginn: 14:00 Versuchsende: 16:00

Aufgabenstellung:

  • Ausmaße und Grenzen des Einsiedler Sportlabors austesten.
  • Mehr Einschläge auf der Göltzschtaler Laborseite verzeichnen als auf eigener (Eine schwierige Aufgabe. Göltzschtaler Forscher haben ihre Werkstoffe extrem elastisch gestaltet, umgangssprachlich bekannt als „Göltzschtaler Gummiwand“).
  • Materialermüdung beim nachfolgenden Gegner Reichenbach durch zweistündige Testreihe hervorrufen.
  • 7 Hospitierenden ein atemberaubendes Experiment liefern
  • Außerdem zufälliges Experimentieren.

Protokoll:

14:00 Uhr – alle Materialien vollständig und betriebsbereit. Versuchsaufbau steht und wurde von den Spielgutachtern freigegeben. Schutzbrille auf – es geht los.

Ziel der ersten beiden Versuchsdurchgänge war es, den maximal aufholbaren Punkterückstand (Rückstandmax)zu ermitteln. Der erste Versuchsdurchgang wurde nach schleppendem Anlauf ein voller Erfolg und legte ein vorläufiges Ergebnis von Rückstandmax = 7 fest. Einschlagsverhältnis: 25:22. Versuchsdurchgang II sollte zeigen, ob wir den aufholbaren Rückstandmax auf 9 erhöhen können. Nur durch große Anstrengung gelang es den Harthauer Rohstoffen 9 Einschläge ohne Gegenwehr der Göltzschtaler Jungforschergruppe zu überlassen. Bei 13:22 wurde der Bunsenbrenner erneut angeworfen und der Einschlagsstand zu 24:23 verkehrt. Ab diesem Zeitpunkte brannte das Chemnitzer Material nur noch auf Sparflamme und beendete den Versuch mit 24:26 Einschlägen. à Überlegungen für folgende Testreihen: Nicht nur Abstandsgröße als verursachende Variable in Betracht ziehen. Auch relative Lage des Rückstands, Einflüsse durch Spielverlängerung, Pausenregelung und Materialfreude sollten kontrolliert werden.

Der dritte Durchgang widmete sich vollständig der Frage, wie gut das „Material“ den Anweisungen des Experimentators folgen kann. Zielvorgabe: nicht die gegnerische Komponente 3 bereits am Netz blockieren (NichtBlock3). Aufgrund von hoher Trainingsbeteiligung und kumulierter Forschererfahrung von > 35 Jahren auf dem Feld, wurde NichtBlock3 als Ergebnis erwartet. Diese Forschungsfrage lässt sich aufgrund von liederlicher Beobachtung nicht abschließend beantworten. Forscher berichten von mindestens neun fälschlich blockierten 3en. Dieser Rückschaufehler ist eindeutig auf einen zu großen Fassbrausekonsum zurückzuführen… Allein das Einschlagsergebnis von 25:17 spricht für die Variabilität der Chemnitzer Entdecker.

Trotz des Versuchs die äußeren Bedingungen weiterhin konstant zu halten, gewann die Göltschtaler Gummiwand erneut an Federkraft und lies keinen Einschlag zu. Auch eine Variation innerhalb der Harthauer Mischung konnte nichts zur Porosität der Göltzschtaler beitragen. Bei 16:25 zeigte sich wieder Rückstandmax = 7, denn 8 Einschläge Unterschied waren für uns nicht aufholbar.

Um Versuchsaufbau und die Laborzeiten bis 16:00 komplett auszunutzen, veranlassten wir noch einen fünften Durchgang. Ohne besondere Vorkommnisse schlossen wir diesen mit einem Einschussverhältnis von 15:11 ab. Nebenbei erreichten wir so unser Sekundärziel MaterialermüdungReichenbach.

Für Sie in Aktion und Reaktion: Lisa, Susi H., Maxi, Marleen, Terri, Saskia, Sandra, Nina, Susi W. und Jule

Laborleiter: Lutz

@Jule

 

Na geht doch!

Nach dem halbwegs gelungenen Auftakt des Heimspieltages und der Vernichtung diverser Kuchen, Nudeln und Wiener wollten wir im zweiten Spiel des Heimspieltages 3 Punkte gegen den FSV Reichenbach holen. Lutz (der eine Trainer) ließ die Mannschaft nun gewähren. Jeder durfte geblockt werden und auf die lange Sechs durfte auch gespielt werden. Im ersten Satz fand der FSV Reichenbach schneller ins Spiel. Mit langen Spielzügen, die sich im Übrigen durch das gesamte Spiel zogen, konnten sich die FSV Damen leicht absetzen. Unglücklich verloren wir diese wichtigen Ballwechsel, sodass sich der TSV leicht absetzen konnte. Auch eine Auszeit, in der Lutz noch einmal darauf hinwies, dass es kein Pech sei, sondern dass man jetzt draufhauen müsse, konnte nicht mehr viel bewegen. Wenig später endete dieser Satz mit 16:25.

Irgendwie brauchten wir diesen Satzverlust. Er rüttelte uns auf. Plötzlich waren alle hellwach und zeigten deutlich die notwendige Motivation die 3 Punkte für sich zu entscheiden. Mit langen Ballwechseln konnten beide Mannschaften erneut zeigen, dass sie schönen Volleyball spielen können. Den mit Beginn der zweiten Aufschlagsrunde erzielten Vorsprung von zwei Punkten hielten wir tapfer bis zum 19:17. Dann konnten wir noch einen Punkt Vorsprung erlangen und Susi W. machte den Sack mit vier tollen Aufschlägen zu. Den Satz konnten wir mit 25:18 für uns entscheiden.

Im dritten Satz wurde nicht lange gefackelt. Alle rissen sich den A… auf. Lutz machte das Rumpelstilzchen und forderte die Spielerinnen sich noch mehr zu engagieren. Mehrere kleine Aufschlagsserien von allen Spielerinnen brachten uns einen deutlichen Vorsprung ein. Spielerwechsel auf der Gegenseite blieben ohne Erfolg. Mit enormer Motivation gewannen wir deutlich mit 25:14. In der Satzpause wurde die Mannschaft weiter gepuscht: „Na geht doch – so im ersten Satz und die hätten nicht mal 10 Punkte…“. Jetzt war jeder bereit. Die Harthauer Kampfbrigade ließen keinen Ball mehr fallen. Fast jeder machte jeweils einen Aufschlag mehr als Reichenbach und so gelang es nach und nach einen Vorsprung aufzubauen. Aufgrund dieser Übermacht wurde es selbst um den Trainer auf der anderen Spielfeldseite ruhig. Sicher und souverän konnten wir auch diesen Satz mit 25:16 für uns entscheiden.

Ein knackig geiles Spiel! Toll zuzuschauen! Auch unserer Ehrengast dor Duschor freute sich mit uns und wurde entsprechend spektakulär – mit ein paar Bauchklatschern verabschiedet.

Es spielten Terri, Maxi, Susi W, Sassi, Sandra, Nina, Susi H, Jule und Lisa.

@ Marleen