Mal wieder Neuigkeiten von den Herren II

Nach dem zu Beginn der Saison die 1. und 2. Herrenmannschaft neu gemischt wurden, ist die Karte für Spielberichte bei uns erst heute wieder unterm Sofa aufgetaucht. Da sich dort inzwischen auch eine ganze Menge Staub angesammelt hat, haben wir nochmal schnell durch gewischt und die übrig gebliebenen Berichte zusammen gefasst.

Obwohl wir mit geplanten 11 Leuten in die Saison starten wollten, mussten wir bereits zum ersten Spiel in St. Egidien improvisieren. Durch schwerere Verletzungen, Urlaub, familiären Verpflichtungen und Krankheit standen nur noch 6 Leute zur Verfügung. Doch glücklicherweise standen uns Matthias Vogel und Tony Mielke zur Seite so dass wir zumindest 2 Alternativen aufbieten konnten.

Diese waren dann auch direkt der Erfolgsgarant. Trotz eines souveränen 1. Satzes kamen wir im weiteren Verlauf immer mehr in Bedrängnis und konnten nur durch einige Umstellungen das Blatt zu unseren Gunsten wenden. Hier zeigte auch unser neuer Trainer Mike Nowak sein gutes Gespür bei Wechsel und Auszeiten.

Somit stand zum Saisonauftakt ein (mehr oder wenig glücklicher) 3:1 Erfolg gegen den Sachsenliga-Absteiger auf der Habenseite.

Eine Woche später ging es dann auch schon nach Borna. Mit dem Enthusiasmus einer „mit jungen Talenten gespickten Mannschaft“ und der Abgeklärtheit eines Durchschnittalters von 31 Jahren sollte auch hier gleich der nächste Sieg eingefahren werden. Mit den wieder verfügbaren Tobias Czwienczek und Georg Marschner konnten wir unsere Alternativen nochmals aufstocken. Leider sollte es an diesem Tag nur zu einem Punkt reichen, da wir zu viele Schwächen in Annahme und Angriff zeigten. Vermeidbare Niederlage, aber zumindest mit Kampf und Teamgeist einen Punkt entführt.

Als nächstes Stand dann das, leider viel zu zeitige, Highlight der Saison an. Heimspiel gegen Limbach und Textima, sozusagen das Derby-Derby.

Bei voller Halle kamen wir hervorragend aus den Startlöchern. Leider blieben wir dann aber im zweiten und dritten Satz an den nicht all zu hohen Hürden hängen und hielten Limbach durch zu viele Eigenfehler im Spiel. Somit mussten wir uns dann den engen vierten Satz erkämpfen. Dies zeigte Wirkung bei Limbach und den anschließenden Tiebreak konnten wir sicher zu 5 nach Hause bringen.

Gegen Textima sollte nun allein schon aufgrund alter Rivalitäten das Punktekonto weiter aufgestockt werden. Doch Textima zeigte von Anfang an, dass hier nun ein deutlich besserer Gegner wartet. Mit kleinen Startschwierigkeiten kamen wir immer besser ins Spiel und konnten uns den auf Augenhöhe geführten ersten Satz sichern. Im weiteren Verlauf zeigten wir aber wieder ähnliche Schwächen wie gegen Limbach, die hier aber gnadenlos bestraft wurden. Erst im vierten Satz konnten wir an unser normales Niveau heranreichen. Das nutzten Zuspieler Sascha Gräßler und unser Nachwuchstalent Marc Kempe immer wieder aus um die zahlreichen Zuschauer von den Bänken zu reißen und die texanische Abwehr in die Knie zu zwingen. Somit Satzausgleich und wieder einen Punkt mehr auf dem Konto. Leider sollte es der letzte des Tages bleiben, der Tiebreak ging diesmal verdient zu 8 an Textima.

Drei Punkte aus dem Heimspieltag, nicht grandios aber unter Berücksichtigung der gegnerischen Leistungen in Ordnung.

Das folgende Auswärtsspiel bei der Jugend der L.E. Volleys konnten wir klar mit 3:0 für uns entscheiden. Das deutliche Ergebnis soll aber nicht die starken Einzelleistungen auf Seiten der Leipziger verbergen. Allerdings zeigte sich das hier vor Allem Erfahrung und eine sehr geringe Eigenfehlerquote den Erfolg brachten. Speziell unsere Außen Marco Ullmann und Richard Wilfert ließen den Jungvolleyballern mit sicheren und flexiblen Angriffen keine Chance.

Danach stand wieder ein Heimspiel an und zwar gegen Markkleeberg und Delitzsch.

Das Spiel gegen Markkleeberg kann ich hier genauso schnell abhandeln wie aus auch war. Trotz einer unnötigen Schwächephase im zweiten Satz, die durch Diskussionen um einen Wechsel von Markkleeberg ausgelöst wurden, konnten wir das Spiel sicher 3:0 nach Hause schaukeln.

Das Spiel gegen Delitzsch versprach dann wesentlich interessanter zu werden. Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, bei dem es für die Abwehr auf beiden Seiten kaum etwas zu holen gab. Im entscheidenden Moment konnte Delitzsch einen kleinen Fehler von uns ausnutzen und den ersten Satz für sich entscheiden. Im zweiten Satz konnten wir unser Niveau halten und somit frühzeitig einen kleinen Vorsprung erspielen. Auch Auszeiten und Wechsel auf gegnerischer Seite vermochten daran nichts mehr zu ändern und wir konnten den Satz für uns entscheiden. Unsere starke Leistung zeigte Wirkung und zwang Delitzsch sogar ihre Bundesligareserve einzuwechseln. Das wiederum zeigte bei uns Wirkung, was aber nicht an einer plötzlichen Unbesiegbarkeit des Gegners, sondern an unnötigen Diskussionen und damit fehlender Konzentration lag. Ein deutlich verlorener dritter Satz reizte uns, denn natürlich wollten wir an diesem Heimspieltag mehr Punkte holen als zuvor. So starteten wir auch wie die Feuerwehr und konnten uns auch gegen ehemalige Bundesligisten durchsetzen. Somit ging es mit einem 4-5 Punktevorsprung in die heiße Phase. Gedanklich waren wir da wohl schon im Tiebreak, so dass wir ganz verpasst haben wie uns Delitzsch den Satz und damit das Spiel mit 25:23 noch abnahm.

Wieder ein Heimspieltag mit 3 Punkten. Auch wieder nicht grandios, aber mit einem souveränen Sieg gegen Markkleeberg und einem leider verschenkten Punkt gegen sehr starke Delitzscher waren wir am Ende trotzdem alle zufrieden.

Im letzten Spiel vor diesem Bericht ging es gestern nach Milkau. Mit voller Mannschaftsbank aber ohne Trainer fanden wir uns Siegesgewiss in der Sporthalle zu Frankenau ein. Auch wenn es das aktuellste Spiel ist, hole ich hier nicht weiter aus. Mit einigen Anlaufproblemen und zu vielen Aufschlagfehlern konnten wir uns im ersten Satz nicht wirklich absetzen. Die Anweisungen von Vertretungscoach Sven Freitag wurden aber zunehmend besser umgesetzt und somit wurde der Satz doch noch zu 21 gewonnen. Im weiteren Verlauf konnten wir mehr Druck durch Aufschläge erzeugen und so konnte unser Dia Rico Melzer ein ums andere mal Punkten. Auch die anderen Positionen setzten sich immer wieder gut in Szene. Schlussendlich sicherer 3:0 Erfolg.

Damit stehen wir nach 8 Spielen, davon 5 Siegen, mit 16 Punkten auf Rang 3 der Sachsenklasse West. Insgesamt können wir mit dem bisherigen Verlauf sehr zufrieden sein, aber wir müssen uns kontinuierlich steigern um diesen Platz zu halten. Schließlich sind uns mit Borna und St. Egidien zwei nicht zu unterschätzende Mannschaften eng auf den Fersen und Textima und Delitzsch noch nicht unerreichbar weit weg.

Die weiteren Termine für uns lauten nun am 05.12. Abschluss der Hinrunde gegen Plauen und am 12.12. Beginn der Rückrunde gegen die Jugendspieler der L.E. Volleys. Ziel sind ganz klar 6 Punkte die bestimmt gut unter den Weihnachtsbaum passen.

SFr

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