H1: Knappe Tie-Break-Niederlage

Die Sachsenliga Volleyballer des SV Chemnitz-Harthau haben am Sonntag eine knappe 2:3-Niederlage hinnehmen müssen. In Dresden unterlag die Mannschaft von Spielertrainer Tom Richter beim Post SV Dresden nach knapp zwei Stunden Spielzeit mit 2:3 (22:25, 21:25, 25:17, 25:16, 12:15). Der Knackpunkt lag laut SVCH-Zuspieler Sascha bereits im ersten Durchgang, als die Gäste aus Chemnitz bereits mit 13:6 in Führung lagen. „Dann waren wir einfach zu lässig“, erklärte der 41-jährige Routinier mit Regionalligaerfahrung. Denn mit starken Blocks und unangenehmen Aufschlägen fanden die Dresdner wieder ins Spiel zurück und schafften trotz Verletzung von Matthes W. (gute Besserung an dieser Stelle) am Ende knapp den Satzgewinn (22:25).

Im zweiten Satz war im Chemnitzer Spiel von Anfang an der Wurm drin. Die Probleme in der Annahme wurden nicht gelöst und Dresden erspielte sich schnell einen Vorsprung. Trotzdem blieben die Harthauer am Ball und versuchten häufig die Postler von hinten zu überwinden. Leider wurde auch der zweite Satz mit einem schmerzhaften Punktestand von 21:25 abgegeben.

Jetzt hieß es für die Richter-Truppe nochmal Krone richten und mögliche zwei Punkte zu ergattern. Und so startete Routinier Ulle mit einer starken Aufschlagserie in den dritten Satz und sicherte dem Team einen Vorsprung von 5:0. Dieser Abstand konnten die Dresdner diesmal nicht mehr aufholen und Harthau sicherte sich den Durchgang mit 25:17.

Mit diesem Erfolg im Rücken gingen die Harthauer in den vierten Spielabschnitt, welcher entscheiden würde, ob zwei, ein oder kein Punkt zu Buche stehen würde. Das SVCH-Team konnte sich in dieser Phase durch einen starken Mittelblock und ein feines Zuspiel-Händchen durch Paul K. durchsetzen. Die Aufschlagfehler wurden weitestgehend eingestellt und durch eine stabilere Annahme mit 25:16 der Satzausgleich hergestellt.

Der entscheidende fünfte Durchgang war Punkt für Punkt hart umkämpft. Beide Mannschaften wollten im Endspurt die zwei Punkte sichern. In einer spannenden Partie erspielte sich Dresden einen kleinen Vorsprung – auch dank umstrittener Schiedsrichterentscheidungen, die zum Satzende mit einer gelben und roten Karte besiegelt wurde. Dresden gewann den Durchgang, sicherte sich zwei Punkte, während sich die Harthauer mit einem Punkt und einem Bier-Strafkasten zufrieden geben müssen.

„Das Spiel in Dresden war ein Auf und Ab. Die Dresdner haben aufopferungsvoll verteidigt und clever angegriffen“, resümiert SVCH-Spielertrainer Tom Richter, der quasi direkt aus Japan zum Spiel gereist kam. „Gegen Post kann man verlieren. Wenn wir konsequent agiert haben, waren wir überlegen und dominant. Diese Phasen dauerten leider nicht über das gesamte Spiel an“, so Richter, der von den ersten beiden Sätzen leicht enttäuscht war: „Da fehlte uns noch etwas die Emotionalität des vorangegangenen Spieltages.“

Mit nunmehr sieben Punkten aus drei Spielen bleibt Harthau vorerst Tabellenführer in der Sachsenliga Staffel B. (sg)

Für Harthau spielten: Paul K., Paul H., Tom, Martin, Mathias, Sascha, Rene, Robin und Ulle