H2: Solider Heimspieltag der Nachwuchsvolleyballer von Harthau II

Spielbericht aus Trainersicht:

Zum zweiten Heimspiel der Saison begrüßten die Nachwuchsvolleyballer aus Harthau den SV Reudnitz II sowie den VSV Eintracht Reichenbach. Da die erste Harthauer Herrenmannschaft am Wochenende zuvor endlich den Knoten zum Platzen gebracht hatte, indem die maximale Ausbeute von 6 Punkten im Heimspiel geholt wurde, war auch der avisierte Kadertausch mit der Zweiten vom Tisch 😉

Somit begann das Spiel gegen Reudnitz II in bewährter Siegerformation aus dem letzten Punktspiel in Oelsnitz: Kapitän und Routinier Sascha im Zuspiel, Thomas auf Dia, Tobi und Mathias auf Mitte, die Außen Pascal und Meraj bildeten gemeinsam mit Libero Robert die Annahmereihe. Langzeit-Reha-Rückkehrer Ronny, Ulle und Interimstrainer Martin bestückten das Edelholz am Spielfeldrand.

Die Hausherren erarbeiteten sich in jedem Satz stets einen Punktevorsprung, mit welchem sie sich sicher bis zur Satzmitte vorarbeiteten. Grundlage war eine solide Annahme- und Aufschlagleistung, welche einen variablen Spielaufbau ermöglichte. In der Crunchtime kamen die Gäste stets noch einmal heran, doch hier war es den Harthauern immer möglich in Block- und Feldabwehr noch eine Schippe zuzulegen, so dass am Ende ein verdientes 3:0 als Resultat zu Buche stand. Solide 3 Punkte auf der Habenseite und für Reudnitz bereits das zweite Wochenende in Folge ohne Punkte im beschaulichen Einsiedel.

Bereits im Vorfeld des zweiten Spieles war zu erkennen, dass dieses gänzlich anders werden sollte. Die stark dreimeterraum-orientierten Jungs aus Reichenbach zeigten schon im Einspielen ein gutes Maß an körperlicher Athletik und Schlaghärte. Mit unveränderter Startformation ging es in das Spiel und der Beginn wurde erstmal gehörig verschlafen. Vielleicht lag es an der Trägheit durch das zitrushaltige Getränk, welches Einzelne in der Spielpause konsumierten, denn die Annahme war zu Beginn ein einziges Defizit.

Nach aufrüttelnden Worten von Anpeitscher Ulle stabilisierte sich diese zunehmend und es gelangen sehenswerte Blockaktionen, welche den Zugang zum Spiel ermöglichten. So pirschten sich die Hausherren nach 8:14 Rückstand auf ein 13:15 heran. Gegen Satzende packte Reichenbachs Diagonalspieler Tim Liebschner jedoch noch ein paar starke Aufschläge aus und die Hausherren versuchten die schwierigen Angriffssituationen mit viel Gewalt zu lösen, was schneller als postwendend im gut gestellten Reichenbacher Block und damit auf dem Boden der Tatsachen endete. Als ob es vor dem Spiel niemand gesagt hätte.

Mund abputzen und weiter in Satz 2, welcher sich nun deutlich ausgeglichener gestaltete. Mit gestärkter Annahme erarbeiteten sich die Harthauer einen Punktevorsprung, welcher durch die Einwechslung von Ronny und Ulle ausgebaut werden konnte, indem diese die Effektivität im Harthauer Angriffsspiel deutlich nach oben schraubten. Ein solides Aufschlagspiel über den Libero der Gäste ermöglichte gute Block-/Feldabwehrsituationen und diese wurden nun eiskalt ausgenutzt. Endresultat 25:14 für Harthau.

In Satz 3 ging es nun unverändert weiter und nach anfänglichem Rückstand entwickelte sich ein sehenswertes und hochwertiges Volleyballspiel, welches die ambitionierten Reichenbacher vor einige Denksportaufgaben stellte. Leider fehlte am Ende der entscheidende Biss und so ging Satz 3 dennoch mit 25:27 an die Gäste.

In Satz 4 drehten die Harthauer den Spieß um und zwangen die Gäste mit 27:25 in den Tiebreak. Besonders die Routiniers im Harthauer Kader zeigten hier, dass die gute Mischung aus Kraft und Cleverness den Unterschied macht. Leider kosteten kleine Ungenauigkeiten in Abwehr und Aufschlag am Ende den Sieg, so dass die Gäste sich im Tiebreak mit 12:15 durchsetzen konnten. Glückwunsch dazu an dieser Stelle – speziell ein fehlerarmes und dennoch druckvolles Aufschlagspiel war hier der Schlüssel.

Für die Nachwuchsvolleyballer aus Harthau dennoch ein solider Spieltag mit 4 Punkten und einem hochklassigen Spiel 2 des Tages, welches mit mehr Cleverness und Abgebrühtheit genauso andersherum ausgehen könnte. Also genügend Trainingspotenzial bis zum letzten Spiel des Jahres 2019 gegen die LE Volleys am 07.12. (ms)