H1: Nächste Nullrunde im Erzgebirge

Bei schönster Oktobersonne fanden sich die Harthauer Kämpfer am Samstagmittag bei der zweiten Vertretung des VC Zschopau ein. Der Volleyballclub lud zum dreifachen Heimspieltag mit Volleyball von Elf bis Neun.

Wir hatten den zweiten Startplatz, sodass wir nach dem 3:1-Sieg der Gastgeber über Aufsteiger Markkleeberg motiviert und mit voller Spielerkapelle, dafür ohne Coach Josi, zum Aufwärmen gingen. Klare Ansage von Assistenztrainer Christian: wir haben hier nichts zu verlieren, es heißt Tabellenführer gegen Tabellenletzten (das sind wir), also Kämpfen und Spaß haben, dann wird es schon.

Nach etwas holprigem Beginn fanden wir uns  nach und nach in den ersten Satz hinein und konnten gegen Ende den anfänglichen Rückstand aufholen. Beim Stand von 22:23 schien alles möglich, doch die Zschopauer hatten die clevereren Ideen und konnten ihren den ersten Satzball verwandeln.

Macht nichts, denn nach dem Seitenwechsel hatten wir die vermeintlich bessere, weil blendfreie, Sicht. So gingen wir auch gleich in Führung und konnten zur Satzmitte mit vier Punkten in Führung gehen (14:10). Nach Doppelwechsel in beiden Teams schmolz der Vorsprung und war bereits beim 17:18 in Rückstand verkehrt worden. Danach stellten wir aus unerklärlichen Gründen den Kampf nahezu vollständig ein und verloren folgerichtig 21:25.

Mit dem Rücken zur Wand änderten wir die Startaufstellung und konnten so wieder bis zum Stand von 17:18 mithalten, wobei wir durchaus von einigen einfachen Fehlern der Zschopauer profitierten. Aber wieder gelang es uns, durch unnötige Hektik, Nervosität, mangelhafte Technik und unglückliche Aktionen die entscheidenden Situationen zu vermasseln. Ende aus, 0.3. Wieder relativ gut gespielt, wieder keine zählbaren Ergebnisse.

Damit steht die fünfte Niederlage im fünften Spiel zu Buche. Man muss bis ins Jahr 2014 zurückgehen, um einen ebenso schwachen Saisonstart der ersten Harthauer Männermannschaft zu finden. Damals gelang dann immerhin im 6. und 7. Saisonspiel jeweils ein Sieg in der Regionalliga.

Es bleiben jetzt zwei Wochen intensives Training, sodass zum Heimspiel am Sonntag den 10.11. endlich wieder gepunktet und gejubelt werden darf.

Um in der Sachsenliga dieses Jahr zu bestehen bedarf es mehr, als nur „Mitspielen und auf Fehler warten“. Die Intensität und Einsatzbereitschaft aller im Training, wie auch im Spiel, muss und wird sich verbessern. (rmu)