Magere Ausbeute

Lediglich ein mageres Pünktchen konnten die Sachsenliga- bzw. Sachsenklassevertretungen des SV Chemnitz-Harthau am vergangenen Spieltag zu verbuchen.

„Harthaus Zweite“ kam beim GSVE Delitzsch mit 0:3 unter die Räder, wobei die Satzergebnisse teilweise recht deutlich ausfielen. Allerdings stellte sich „die Erste“ auch nicht sonderlich besser an.

Mit voller Kapelle reisten die Sachsenligamänner in die Landeshauptstadt. In der vorherigen Partie setzen sich die Motorradstädter aus Zschopau dabei in einem Fünf- Satz-Match gegen die Universitätssportler durch.

Anfangs wirkte es so, als hätte dieser Kampf den Hausherren ein paar Kräfte geraubt, denn der Brandt-Sechser konnte sich schnell ein Fünf-Punkte-Polster erspielen. Der Rest des Satzes ist allerdings auch schnell erzählt. Eine Serie von guten Sprungaufschlägen vom Dresdener Mittelblocker Balthasar brachte den Annahmeriegel ordentlich ins Wanken und entschied den Satz damit vorzeitig zugunsten der Gastgeber. Mit 25:19 verblieb Durchgang eins in Dresden.

Im anschließenden zweiten Durchgang erkämpften sich die Gäste nach einem anfänglichen Rückstand wieder ein kleines Punktepolster, welches dieses Mal auch zum Satzgewinn ausreichen sollte. Dennoch fiel die Entscheidung mit 25:23 denkbar knapp zu Gunsten Harthaus aus.

Was die Zuschauer im nun folgenden dritten Durchgang gedacht haben mögen, bleibt wohl besser ein Geheimnis. Milde gesagt, könnte man diese Phase mit „Versagen auf ganzer Linie“ betiteln. Bei einem Spielstand von 1:5 musste Coach Josi bereits die erste Auszeit nehmen, jedoch ohne Erfolg. Über die Stationen 3:10 und 6:17, können die Harthauer glücklich schätzen am Ende noch 15 Punkte erreicht zu haben.

Nach dem erneuten Wechsel entwickelte sich endlich wieder ein Spiel auf Augenhöhe. Für das Publikum gab es nun wieder ein paar schöne Ballwechsel zu sehen, diesmal aber meist mit dem Punkt für die Harthauer Seite. Auch zwei Auszeiten der TU’ler konnten am 25:21 Satzgewinn nichts ändern.

Ein Punkt war verschenkt, einer wurde geholt. Nun wollten die Chemnitzer natürlich auch noch den Zweiten. Doch auch die Regionalligareserve der Technischen Universität wollte zumindest einen Sieg an diesem Spieltag und hatte augenscheinlich auch den längeren Atem, denn bereits von Beginn des Entscheidungssatzes hatten sie die Nase vorn.

Zum letzten Seitenwechsel an diesem Spieltag betrug der Rückstand bereits drei Punkte. Schlussendlich hatten die Sachenligisten aus Einsiedel dem nicht mehr viel entgegen zu setzen. Mit 15:10 verblieb dieser Satz und somit auch der zweite Punkt in Dresden.

Als Berg- und Talfahrt könnte man diesen Auftritt von „Harthaus Erster“ bezeichnen. Nun muss Coach Josi abermals in nur zwei Einheiten daran feilen, bevor es am kommenden Wochenende den ersten Auftritt vor heimischer Kulisse zu sehen gibt. Zu Gast werden die Kreuzschüler aus Dresden sowie die „Bierstädtler“ aus Krostitz sein. Prost. (sh)