Damen 1: Kurioses in der Bergstadthalle Brand-Erbisdorf

Das Auswärtsspiel am 7.11. in der Bergstadt Brand-Erbisdorf wurde, wie auch die bisherigen beiden Saisonspiele, erst im Tiebreak entschieden. Das Event in der Bergstadthalle wurde mit leichter Verspätung gegen 19.30 Uhr vom einheimischen Schiedsgericht angepfiffen.

Im ersten Satz gab es eine sehr ausgeglichene Anfangsphase. Leicht verschlagene Aufschläge wechselten mit gut erkämpften Abwehrmaßnahmen und Gegenangriffen. In der Endphase des Satzes gelang es endlich, zumindest Maxi und Luisa, mit sicheren Aufschlägen den Gastgeber unter Druck zu setzen. Für die Punkte am Netz sorgten auf die Pässe von Charlotte hin, die Außenangreifer und Celina in der Mitte.

Auch im zweiten Satz war die Erfolgsquote der eigenen Aufgaben nur bei den genannten Spielerinnen hoch. In diesen Spielsituationen passte alles zusammen und unsere Mannschaft zeigte ein starkes Aufbau- und Angriffsverhalten. Beim 25:15-Satzerfolg schien die Moral des Gegners gebrochen und auch der Einsatz von Emilia auf der Zuspielposition in der Endphase des Satzes brachte keine Unruhe in den Spielfluss unserer Mannschaft.

Für den dritten Satz wurden der Sechser, der den zweiten Satz erfolgreich beendet hatte, erneut auf das Spielfeld geschickt. Immer leicht in Rückstand liegend, gelang es den einheimischen Damen, den Gleichstand beim 18:18 zu erreichen. Jetzt tobte die Halle und in dieser Stimmung wuchs das Selbstbewußtsein der Gastgeberinnen zusehends. Sie ließen sich auch nicht mehr vom Wechsel, Charlotte kam für Emilia (18:20), und von einem Timeout (20:23) unserer Mannschaft vom 25:22-Satzgewinn abbringen.

Diesen Schwung nahmen die Gastgeber mit in den vierten Satz und führten mit bis zu vier Punkten Vorsprung. Für Unruhe in unserer Mannschaft und für Belustigung unter den einheimischen Zuschauern sorgte eine hauseigene Fledermaus, die es sich nicht nehmen ließ, die Mannschaft der Bergstätterinnen auf dem Weg zum Satzausgleich zu begleiten. Nach dem 25:22 Satzgewinn mußte der Tiebreak die Entscheidung bringen.

In diesem Entscheidungssatz wurden bei unseren Mädchen Ermüdungserscheinungen sichtbar. Der Seitenwechsel beim 6:8-Rückstand war noch nicht aussichtslos, doch auch danach gelang es nicht, gegen die, wie im Rausch spielenden Gastgeberinnen, die nötigen Punkte zum Satzgewinn einzusammeln. Die Auszeiten beim 6:9 und 11:14 konnten leider nicht mehr eine Wende herbeiführen.

Fazit: In einem kampfbetonten und spielerisch sehenswerten Match zweier gleichwertiger Mannschaften haben wir es nicht verstanden, im dritten Satz die Partie zu entscheiden. Gelungenen spektakulären Aktionen folgten zu oft einfache Fehler, vor allem bei der Aufschlaggestaltung. Vielleicht hätte auch ein Wechsel im vierten Satz noch etwas Erholung für die Leistungsträger in unserer Mannschaft gebracht, denn nach dem Aufstehen um 06.00 Uhr, dem anstrengenden Schultag, der Fahrt und dem 2-stündigem Spiel ist der Akku der Spielerinnen um 21.30 Uhr auch einmal leer

Für den SV Chemnitz-Harthau zeigten sich vor ca. 30 Zuschauern, davon 7 mit Sympathien für unsere Mannschaft, in der Bergstadthalle Brand-Erbisdorf: Luise, Lilly, Emilia, Kiara, Maxi, Charlotte P., Alina, Luisa und Celina, diesmal betreut von Thoralf Fritzsche als Trainer.

Vielen Dank an alle Erwachsenen für den Transport unserer Spielerinnen zu dem Spielort an der Silberstraße.

g.p.