Kreisklasse Frauen: 1. Heimspiel – Krimi mit Schock und Happyend

Unseren Gästen aus der Bergstadt Freiberg fehlte auf dem letzten Kilometer der Anreise der Durchblick, um die Spielstätte im Sportgymnasium Chemnitz rechtzeitig zu erreichen. Doch mit einer halben Stunde Verspätung konnte die Begegnung schließlich angepfiffen werden.

Im ersten Satz starteten die Freiberginnen mit einer beeindruckenden Aufschlagserie und zeigten, dass sie nicht gewillt waren, ihre blütenreine Weste zu beflecken. Nach einem 0:8-Schock-Rückstand brachte unsere Start-Sechs endlich den ersten Punkt auf die Anzeigetafel

Beim Rückstand von 3:14 musste unser Trainer schon die zweite Auszeit nehmen, um seine Mannschaft auf die Spur zu bringen. Das gelang aber erst, als Charlotte B. mit einer ebenso guten Aufschlagserie (9x) die Mannschaft auf 15:18 heranbrachte. Am Ende zog der Favorit aber wieder davon und beendete den ersten Satz mit 25:20.

Auch im zweiten Satz musste Trainer Daniel zeitig ein Time-out fordern, um den Spielfluss der Gäste beim 2:7 zu unterbrechen. Diesmal jedoch brachte die Mannschaft danach sofort ihre Aktionen besser ins Ziel und beim 11:11 war erstmals der Gleichstand erreicht. Danach wurde die Führung erzielt und ausgebaut und der Gegner beim 19:13 zur Auszeit gezwungen. Der Satzgewinn mit 25:17 geriet aber gar nicht mehr in Gefahr.

Diese Stabilität zeigte unsere Mannschaft auch im dritten Satz. Mit 9:6 in Führung liegend, verletzte sich Charlotte B. aber beim Landen nach dem Block schwer. Sofort war der Freiberger Trainer zur Stelle und versorgte die verletzte Spielerin. In dieser Phase wurde Luisa eingewechselt. Sie machte ihre Sache gut, so dass wir bis zum 18:16 die Führung verteidigen konnten. Der Schock in der Mannschaft war aber sichtbar – fehlte nun doch eine wichtige, leistungsstarke Spielerin – und so kam es auch zu einfachen Fehlern, die Freiberg zu einem 25:18-Satzgewinn nutzte.

Im vierten Satz war der Schock überwunden und von Anfang an in Führung liegend, brachte Zuspielerin Charlotte P. die Bergstädterinnen mit einer Aufschlagserie (erneut 9x) schier zur Verzweifelung. Die resultierende Führung von 20:10 konnten die Freibergerinnen zwar noch verkürzen, aber der Satzgewinn ging mit 25:20 verdient nach Harthau.

Nun musste der Tie-Break die Entscheidung bringen. Mit dem Service beginnend, zogen die Damen aus Freiberg bis zum Seitenwechsel auf 8:4 davon. Nach dem Wechsel nahm unser Trainer die 1. Auszeit beim 8:11 und es folgte die zweite beim 10:13. Die Aufholjagd schien beendet, als beim Stand von 12:14 unsere Mädchen vor dem Spielverlust standen.

Mit viel Glück konnte dieser Matchball abgewehrt und das Aufschlagrecht zurückgeholt werden. Celina, schon in den Sätzen 2-4 unser „Turm in der Schlacht“, schritt zum Aufschlag und erzwang mit starken Sprungaufschlägen und zwei Assen den ersten Matchball für Harthau.

Der folgende Ballwechsel wurde von Freiberg sofort zurückgespielt und nach dem Pass von Celina war es Lilli vorbehalten, den Schlusspunk unter ein begeisterndes Spiel zu setzen. Nach dem zweiten, nicht enden wollenden Siegestanz unserer „Ersten“, stürmten alle zur verletzten Charlotte, um mit ihr zu feiern.

Für den SV Chemnitz-Harthau spielten vor ca. 35 begeisterten Zuschauern auf: Charlotte B., Luise, Lilly, Antonia, Emilia, Maxi, Charlotte P., Luisa und Celina. Betreut wurden sie von Daniel Schmidt als Trainer.

Unser Dank gilt dem Kampfgericht mit Felix Lüdecke, Andre Hermann und Marius Weißer sowie dem Ersthelfer Maik Freigang aus Freiberg.

Vielen Dank auch an alle Besucher, die mit lautstarker Unterstützung und Sympathie für unsere junge Mannschaft, die Älteste ist gerade 17 Jahre jung, eine unbändigen Kampfgeist in der Mannschaft befeuert haben.

gp