Kleines Fazit: Jugendtrainingslager auf dem Rabenberg
„Der Rabenberg ist ein knapp 913 m hohes Bergmassiv im Erzgebirge
zwischen Johanngeorgenstadt und Breitenbrunn im sächsischen
Erzgebirgskreis unweit der Grenze zu Tschechien.“ Auf dem Gipfel
befindet sich der Sportpark Rabenberg, seit den späten 50ern ein
„Sportobjekt im Gebirge als Ergänzung des Systems der
Leistungssportschulen der DDR“. Eine ständig wachsende Anzahl von
Sportanlagen und damit verbundenen Trainingsmöglichkeiten laden seitdem
Profi-, Breiten- und Nachwuchssportler zu intensiven Trainingslagern
ein. Wesentliche Unterschiede zu den frühen Jahren: Heute werden
zusätzliche leistungssteigernde Mittel nicht mehr vor Ort gestellt
sondern müssen bei Bedarf selbst mitgebracht werden, auch wurde die
Handyerreichbarkeit deutlich verbessert 🙂 An diesem
geschichtsträchtigen Ort also waren Ende Oktober diesen Jahres die
Harthauer Nachwuchsvolleyballer erneut zu Gast – mit Trainerteam, Tross
und Zeugwart.
Nach der Ankunft ging es auch gleich los: Unsere Jugendsportler
empfingen die Damen des SG Breitenbrunn zu einem Testspiel (8 Sätze á 15
Punkte). Unter dem strengen Blick von Trainer und Kamera einigte man
sich auf einen 4:4-Endstand, bevor es für alle zum Abendessen-Buffet
ging. Am Samstag war die Nacht schon 6.45 Uhr vorbei, denn nach einem
reichhaltigen Frühstück stand bereits 8 Uhr die erste Trainingseinheit
an. Im Laufe des Tages wurde dann unter anderem (unter Zuhilfenahme des
Videomaterials vom Vortag) am Block sowie an Zuspiel und Angriff gefeilt
und das Ganze durch viel Spielpraxis wettkampfnah gefestigt.
Zwischenzeitlich ging es noch für alle ins Hallenbad, hier war nach
einem kurzen Ausdauertraining vor allem Spaß für alle Anwesenden
angesagt. Besonders gefreut haben sich die Jungs über den
Überraschungsbesuch ihres derzeit pausierenden Volleyballkumpels Luca.
Am Sonntagmittag reisten die Eltern durch den vom Sturm arg gebeutelten
Erzgebirgswald an – die Zufahrt zum Rabenberg musste vormittags durch
die Freiwillige Feuerwehr unter Einsatz von Kettensägen und schwerem
Gerät erst wieder passierbar gemacht werden. Bevor es für alle zurück
nach Chemnitz ging stand noch ein Miniturnier an, bei dem die Jungs zwei
Teams bildeten und ihre volleyballerischen Fertigkeiten gegen die
elterliche Delegation unter Beweis stellten. Im Team der
Erziehungsberechtigten gab es hier immer wieder innovative
Volleyballtechniken zu bestaunen, die bislang noch nicht Einzug in die
Trainingslehre gehalten haben… und es wohl auch nicht tun werden…
Vielen Dank an Thomas Dressler sowie Tom und Jens, die ihre Freizeit
(nicht nur) an diesem Wochenende opferten um unseren Jungs dieses tolle
Erlebnis zu ermöglichen. Wir sind gespannt, wie sich die gestärkten
Teams bei den bald beginnenden Jungendmeisterschaften schlagen werden…
Marc Stoll