Besser fühlen in vier Schritten. So geht’s

Die Sachsenligamänner des SV Chemnitz-Harthau holten am Sonntagnachmittag einen wichtigen 3:1 (21:25, 25:18, 25:20, 25:19)-Auswärtssieg beim Regionalligaabsteiger SV Bad Düben und klettern auf den 6. Tabellenplatz. Eine geschlossene Mannschaftsleistung sorgte für den verdienten Erfolg über die Kurstädter und einen wichtigen „Dreier“ in der wohl stärksten Landesliga aller Zeiten 😉

Nachdem die SVCH-Männer am Samstag zusehen mussten, wie die unmittelbare Konkurrenz überraschend (Mickten gegen Delitzsch 3:1) punkten bzw. der Konkurrenz wichtige Punkte entführen (3:1-Sieg von Krostitz in Mickten) konnte, waren die Nowak-Schützlinge am Sonntag in Zugzwang, um nicht auf einem Abstiegsrang einzufrieren. Nach einer Fahrt durchs winterliche Sachsenland trafen Gräßler & Co. ziemlich zeitgleich in Bad Düben an der Sporthalle der Bundespolizei ein. Ein paar Spieler trafen sich nämlich etwas eher um an der „Hacienda del Ullmann“ vorbeizuschauen. Soweit ich mich erinnern kann, sprach der Eigentümer von ein paar eingefrorenen Leitungen. Sonst sei alles winterfest 🙂

Der sportliche Aufgalopp begann nach dem üblichen Aufwärm- und Einspielaktionen ziemlich pünktlich, nachdem auch die Schiedsrichter mit der eingestellten Netzhöhe einverstanden waren. Als taktisches Mittel hieß es vor dem Spiel möglichst nicht die ersten beiden Sätze zu gewinnen, um am Ende mit 2:3 (wie in den letzten zwei Partien geschehen) zu verlieren. Gesagt. Getan. Nach einem ausgeglichenen Satzbeginn, baute Bad Düben den Punktevorsprung bis zum 21:16 kontinuierlich aus. Eine kleine Aufschlagserie von Mathias verkürzte den Rückstand nochmals kurzzeitig auf einen Zähler (20:21), ehe sich die Kurstädter den ersten Durchgang mit 25:21 sicherten. Ziel erreicht.

In den drei darauffolgenden Durchgängen musste SVCH-Trainer Mike Nowak nur noch zwei Auszeiten nehmen, bevor er recht entspannt das Spiel von der Seitenlinie aus verfolgen konnte. Die erste Pause musste bereits recht früh im zweiten Satz beim Stand von 2:6 genommen werden, als die Harthauer den Beginn verschliefen und von Mike wachgerüttelt werden mussten. Der Rückstand wurde bis zur Satzmitte auf- und überholt, da beim Stand von 9:12 Ulle an den Aufschlag ging und erst nach 5 erfolgreichen Aufschlägen gestoppt wurde. Dieser Vorsprung wurde durch die nächste Aufschlagserie von Marcel vergrößert, um am Ende einen deutlichen 25:18-Satzausgewinn zu verbuchen.

Da ich nicht weiß, wer bis hierher gelesen hat, fasse ich mich in der Folge etwas kürzer 🙂

Im dritten Spielabschnitt hatten dich die Harthauer so gut auf die Gastgeber, die ohne Ihren Leistungsträger Jens Andrä und Stammzuspieler auskommen mussten, eingestellt, dass dieser Durchgang von Beginn an konzentriert und konsequent angegangen. Zwei frühe Auszeiten von Bad Dübens (4:9 und 4:11) konnten den Aufschlagdampfer von Thomas S. nicht bremsen. Dieses Punktepolster wurde genutzt, um den Satz zielstrebig mit 25:20 zu Ende zu bringen. Da konnte Marcel auch mal einen Satzball verschlagen 😉

Der verschlagene Satzball war für Marcel dann wohl auch der Grund, Bad Düben die längste Aufschlagserie zu servieren. Bis zum 12:1 musste unser SVCH-Mittelblocker an den Ball mindestens neun Meter übers Netz bugsieren, ehe er eine Pause erhielt (O-Ton Marcel: „Meine Mitspieler wurden ja schon kalt“. Auch hier halfen zwei Auszeiten (1:6 bzw. 1:10) der Gastgeber nicht, den Aufschlagspieler aus dem Rhythmus zu bringen. Allerdings kämpfte sich Bad Düben im Verlaufe des Satzes nochmals heran und wollte den Tie-Break erzwingen. Harthau agierte nicht mehr ganz so druckvoll und veranlasste den Gästetrainer zu einer beim Stand von 21:16 zu einer Auszeit. Diese half, um die nötige Konzentration für das Satzfinale abzurufen. Mit 25:19 verbuchten die SVCH-Schmetterlinge den Durchgang auf ihrer Seite und nahmen drei wichtige Punkte mit ins verschneite Chemnitz.

Resümee: Eine geschlossene Mannschaftsleistung, aus der Thomas „Bambi“ Hanauer laut Trainer noch herausgehoben werden soll, lässt uns zuversichtlich auf die restlichen Spiele blicken. Einsatz und Miteinander haben gepasst. Die Angst vorm Siegen war minimal im vierten Satz zu spüren. Dann aber nur kurzzeitig. Bad Düben war nicht in Topbesetzung. So konnten wir uns für die knappe Hinspielniederlage (Bad Düben in Topbesetzung) revanchieren.

Den 3:1-Sieg nahmen mit nach Hause: Rene Schöfisch (beste Unterstützung von der Bank, da verletzt), Marcel Kees, Martin Uhlmann, Marco Ullmann, Mathias Vogel, Sascha Gräßler, Christian Schmidt, Thomas Schatschneider, Thomas Hanauer, Mike Nowak (T)

PS: Die Überschrift sollte nur zum Klicken animieren 🙂