Herren II: Nicht gut – aber siegreich

Gegen Mittag des vergangen Samstag‘s machten sich 11 freudige Spieler, der zweiten Vertretung des SV Chemnitz/Harthau auf den Weg ins beschauliche Eppendorf zum Hennersdorfer SV. Der Weg führte über verschiedenste Straßen quer durch das Hinterland der Augustusburg, da uns die Umleitung zur Halle übertrieben geschätzte 150 km herum führte. Angekommen in einer Heckerthalle alà SV Textima Süd und zurück versetzt in Zeiten der Bezirksliga, fand man sich in den ausgeglichenen Klängen des Techno’s wieder.

Pünktlich 14 Uhr konnte das erste Spiel des Tages zwischen Hennersdorf und Turbine Leipzig angepiffen werden. Nach einem spannenden 5-Satz Spiel wurde es jedoch hitzig. Wie Augenzeugen berichteten, stieg das Harthauer Schiedsgericht vom Bock herunter, packte sogleich jegliches mitgebrachtes tschechisches Feuerwerk aus und fackelte ein Freudenspektakel aufgrund der Niederlage von Turbine ab. Hierbei wurden nach hören und sagen verschiedenste Formen der Laolas und Freudengesänge vorgestellt. Da dies jedoch nicht jedem gefiel, wurde eine Leipziger Demonstration formiert, welche nur durch Sanktionen (2x Rot) der Ordnungsleiter wieder in geordnete Bahnen gelenkt werden konnte. Nach dem Interview zur aktuellen Lage mit den Ordnungshütern ergab sich, dass sich wohl die Leipziger Demonstranten-Gruppe einen anderen Ausgang des Spiels gewünscht habe (3:0) und es deshalb zu Ausschreitungen kam. Ob es sich hierbei um eine mediale Verschwörung oder es nur das Werk der Illuminaten handelt, ist und bleibt zum jetzigen Stand fraglich. Was sich jedoch feststellen ließ, war, dass es sich um einen normalen routinemäßigen Einsatz der Ordnungskräfte handelte.
Nach diesen unschönen Ereignissen, jetzt zu den schönen des Tages zurück zum Sport.

Da Trainer Sven im schönen Frankreich „arbeitet“, musste das Team ohne Trainer und mit krankheitsbedingten dezimierten Kader an den Start gehen. Rico nahm sich der Trainerposition an und brachte eine gute Startaufstellung aufs Papier. Dachte man zumindest.

Der erste Satz konnte katastrophaler nicht starten. Wo war das Training hin? Hatten wir schon mal Volleyball gespielt? Und was ist das für eine komische Kugel da?

Kurz die Fakten im Detail:

Rückstand 1:9
Aufholjagt 6:10
Auszeit 10:18
Auszeit 14:19
Zwischenstand 18:19
Endstand 26:24

Diesen Satzgewinn verdanken wir vor allem Tobias „die Aufschlagmaschine“ Czwienczek.

Doch auch der zweite Satz begann nicht wirklich besser. 0:4, 1:8, 2:10, 6:18 und 15:25 zeigen meine Aufzeichnungen. Gefühlt war es ein 0:1000. Nichts funktionierte und hatte Wirkung gegen die Spieler des HSV’s. Unfähigkeit? Gegnerische Superhelden?

Der dritte Satz zeigte jedoch, dass auch die Hennersdorfer nur mit Wasser kochten. Wenn man es schafft die Eigenfehlerquote von 99,517 Prozent zu senken, dann kann man auch sie und nicht sich selbst besiegen. Und scheinbar gelang dies in diesem Satz auch und wir drehten den vorherigen Stand um und machten ihn zu Unserem. (25:15)

Scheinbar ließ sich dieses Phänomen jedoch nur für wenige Minuten aufrechterhalten. Die Folge daraus war ein ständiges hinterherlaufen unsererseits und ein erneuter Satzverlust zum Endstand von 25:21.

Somit ging es auch im zweiten Spiel des Tages in die Verlängerung und den entscheidenden Tie-Break. Hierbei konnte erneut die Eigenfehlerquote gesenkt werden und es entwickelte sich ein spannender Kampf um die Krone. Nach einer ausgeglichenem Startphase und einem Feldwechsel bei 7:8 konnte sich der HSV leicht mit 8:10 absetzen. Jedoch ließen wir keine Luft ran, holten uns die Führung sofort zurück und zwangen sie beim Stand von 12:11 in die Auszeit. Nach einer packenden Schlussphase mit beidseitigen Schlagabtausch wurde der Satz zu unseren Gunsten mit einem Endstand von 16:14 zugemacht.

Als Fazit zu diesem Spiel kann nur gesagt werden:

Nicht schön, aber auch nicht gut sollte es wohl heißen. Aber man kennt das ja mit diesem komischen Pferd und dem hochspringen.

Ende Gut alles Gut.
UND
Spitzenreiter, Spitzenreiter, Hey, Hey!!!

Lobend erwähnen möchte ich hierbei noch Thomas „Der Hammer“ Hanauer und Robin „BUM-BUM“ Scharf sowie den MVP des Spiels Alexander „Mister 100%“ Salewski.

Es spielten für sie: Tobi, Nick, Ronny, Thomas, Vincent, Rene, Tom, Alex, Robin, Stefan und Rico

TR