My heart is beating like a jungle drum…

Am 21.11.2015 starteten wir begleitet von großem Trommelwirbel in die Partie gegen die Mädels der Spielgemeinschaft Göltzschtal/Reichenbach. Bereits während der Ouvertüre der Heimmannschaft gegen Schwarzenberg Wildenau hatten wir die Möglichkeit uns gemeinsam mit dem (Pauken-)schlagkräftigen Publikum einzuhören. Wir konnten uns neben der meist rhythmischen Ablenkung ein erstes Auge holen, zu welchen knappen Legern unsere zukünftigen Gegnerinnen in der Lage sind.

Nach dem Einspielen waren wir eingetaktet und unsere Herzchen pulsierten nach den Erfahrungen der letzten Testspiele im Rhythmus der Reichenbacher Blechtrommel. Doch ohne Probleme und mit viel Spielspaß starteten wir in den ersten Satz. Wir zeigten souverän, was wir in Annahme, Abwehr, Block, Zuspiel und Angriff drauf haben. Mit einem konstanten Vorsprung brachten wir den ersten Satz 25:18 sicher nach Hause.

Im zweiten Satz unseres samstäglichen Oratoriums bekamen wir die bereits erwähnten Leger der Extraklasse deutlich zu spüren. Gleich zu Beginn schenkten wir sieben Punkte auf die andere Seite und konnten uns nur noch zu einem 18:25 heran kämpfen. Trotz stärkster Unterstützung von der Bank und einem großen Kampf auf dem Feld konnten wir den Legern und Gunklern der Gegnerinnen in diesem Satz nichts mehr entgegensetzen.

Doch wir ließen uns überraschenderweise nicht runterziehen. Das Spiel war noch lange nicht vorbei und ein 3-Punkte-Sieg immer noch möglich. Schließlich hatte auch die enthusiastische Trommlerin wieder neuen Mut gefasst und schwang trotz schwieliger Hände und Muskelkater im Arm wieder unbeirrt den Trommelschläger. Mitgerissen von so viel Tatendrang fischten wir nun die präzisen Leger hinter dem Block hervor und setzten die Spielgemeinschaft mit kraftvollen Aufschlägen und platzierten Angriffen mächtig unter Druck. Wir beendeten den Satz mit einem Paukenschlag und lediglich 15 Punkten auf dem gegnerischen Konto.

Der vierte Satz sollte eigentlich unser Gastspiel in Reichenbach beenden. Unbeirrt und mit viel Schwung aus dem letzten Satz behielten wir Takt und Rhythmus bei und bestimmten mit einer Elf-Punkte-Führung die Tonart. Doch zwei Aufschlagserien der Gegnerinnen brachten uns aus dem Konzept und unser Vorsprung war dahin. Nicht einmal taktisch platzierte Pausen unseres Dirigenten konnten die Spielgemeinschaft stoppen. Wir kämpften gemeinsam um jeden Ball. Kämpften auf dem Feld und abseits der 81m², die die Welt bedeuten. Doch am Ende des Satzes vergaben wir die Chance auf die ersehnten 3 Punkte bei einem Stand von 23:25.

Zugabe! Zugabe! Rief das Publikum und zwei weitere unbeirrbare Trommler gesellten sich auf die Zuschauertribüne. Mit zu vielen beats per minute feuerten sie die Mädels von Reichenbach und Göltzschtal an, trugen sie bis zum 13:14. Doch mit einem großen Trommelwirbel und Nerven aus Stahl konnten wir dieses spannende Spiel mit 16:14 doch noch für uns entscheiden. 🙂

Auch wenn wir an diesem Tag „nur“ zwei Punkte ergattern konnten, haben wir endlich mal wieder als Team mit viel Spaß auf dem Feld gestanden. Wir haben gemeinsam gekämpft und uns nicht hängen lassen, die kleinen Missgeschicke des anderen ausgeglichen und als Mannschaft gewonnen.

Ohne Ohropax spielten in Reichenbach: Teresa, Lisa, Susi W., Marleen, Susi H., Nina, Saskia und Jule. Noch lauter feuerten Sandra und Maxi an. Und etwas mehr piano verhielten sich Rene und Lutz in der Coaching-Zone.

@Jule

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