Herren III auf dem Weg zur Titelverteidigung

Naja ganz richtig ist die Überschrift nicht, da eigentlich kein Titelverteidiger mehr in der Mannschaft ist und gut auf dem Weg, naja lest erstmal weiter. 

Aber egal wie man das nun ankündigen will, letzten Samstag stand wieder mal Pokal in Klaffenbach an. Diesmal allerdings der Bezirkspokal, weshalb auch die Gegner 1. VV Freiberg und VSV Göltzschtal verhältnismäßig moderate Anreisewege hatten.

Im ersten Spiel des Tages durften wir auch diesmal wieder ran und hatten es mit Martin’s Ex-Ex-Ex-….-Verein zu tun, was die Motivation zusätzlich anheizte. Wir starteten in fast schon gewohnter Aufstellung mit Martin auf Zuspiel, Marc und Kapitän Enni auf Mitte, Leibi und Matze auf Außen und diesmal mit Harry auf Dia. An der Linie versuchte Sven alles in die richtigen Bahnen zu leiten und Henry hielt sich für Eventualitäten bereit.

Der erste Satz gestaltete sich über weite Strecken ausgeglichen und wir konnten immer wieder auf allen Positionen zeigen was wir im Angriff können. Aber leider schlichen sich auch einige Fehler in unser Spiel und der Block schwebte mal am gegnerischen Angreifer vorbei oder bot zu viel Platz zum Vorbeischlagen. Da auch die Anweisungen von Sven nicht gleich umgesetzt werden konnten, entschied Freiberg den Satz mit 25:23 für sich.

Dennoch Alles in Allem schon besser als im Sachsenpokal.

Also jetzt aber Außenblocker gerade bleiben, Mittelblocker die Angreifer beobachten, Float-Angaben Richtung 1, Annahmen sicher im Angriffsraum und nicht auf die Netzkante und Leger nicht erst unter die Hallendecke werfen. Damit sollte ja die Marschrichtung für den zweiten Satz klar genug definiert sein.

Komisch in den meisten Harthauer Spielberichten ist das Wort „sollte“ so negativ vorgeprägt. Doch nicht bei uns. Alle Vorgaben wurden von Ballwechsel zu Ballwechsel öfter und genauer umgesetzt. So konnten wir unser Spiel in allen Elementen beruhigen und kamen auf jeder Position besser ins Spiel. Mit der neu gewonnen Ruhe im Spiel konnten wir uns Stück für Stück ein wenig absetzen und siehe da 25:22 und „Haaaalllloooo erster Satz“!

Mit dieser riesen Erleichterung den ersten gewonnen Satz der Saison eingefahren zu haben, gingen wir voller Enthusiasmus in den dritten Satz. Wir konnten die gewonnene Sicherheit beibehalten und fanden auf allen Positionen immer besser ins Spiel. Unser Vorsprung wuchs langsam aber kontinuierlich und wir konnten den Satz relativ sicher zu Ende spielen, auch wenn Freiberg nochmal kurz zur Aufholjagd ansetzte. Dennoch entschieden wir den Satz mit 25:21 für uns.

So nun zum letzten Satz und zum ersten Sieg! Mit der 2:1 Führung im Rücken starteten wir wie die Feuerwehr und konnten uns bis auf 18:10 absetzen. Die gegnerische Auszeit zu diesem Zeitpunkt kam dann aber denkbar ungünstig, auch wenn explizit darauf hingewiesen wurde, dass die Bälle auch wieder zurück kommen könnten. Nach Auszeiten beim Stand von 14:18 und 17:18 konnten wir endlich wieder eine funktionierende Kombination aus Annahme, Zuspiel und Angriff vorweisen und uns dem Klammergriff entziehen. Dennoch blieb auch in den folgenden Ballwechseln die Annahme und Außenangriff zu instabil, weshalb Henry für Matze aufs Feld kam. Dieser Wechsel erwies sich als goldrichtig, da wir durch zwei direkte Punkte und zwei sehr gute Aufschläge von Henry wieder davon zogen und auch den vierten Satz mit 25:21 für uns entschieden.

„Haaaalllllloooo, erster Sieg!“

Die Freude darüber war natürlich riesengroß und wir fieberten sofort dem zweiten Spiel des Tages gegen Göltzschtal entgegen, aber das musste noch warten, da laut Pokalordnung erst Freiberg gegen Göltzschtal antreten musste.

Dieses Spiel verlief ähnlich wie das unsere, mit Ausnahme des Einbruchs nach hoher Führung und somit entschied Göltzschtal das Duell mit 3:1 für sich.

Also auf zum Kampf um Platz 1 der Pokalgruppe.

Nach kurzem Einspielen und langen Beschwerden über alte Knochen und kalte Knie begannen wir den ersten Satz mit Martin auf Zuspiel, Henry auf Dia, Marc und Sven auf Mitte, sowie Leibi und Matze auf Außen. Unsere „alten“ Herren Harry und Enni durften sich erstmal ausruhen.

Der erste Satz begann für uns recht gut und wir fanden sofort ins Spiel. Allerdings wollte sich Göltzschtal nicht so einfach geschlagen geben und packte sofort eine Schippe mehr drauf und holte uns zur Mitte des Satzes ein. Mit erhöhtem Druck der Gäste häuften sich bei uns die Fehler, so ging hier mal eine Annahme weg, dann passte dort die Abstimmung auf Mitte nicht oder der Block stand zu weit Außen. Zwar konnten wir gelegentlich ein paar Punkte am Stück erzielen aber dennoch ging der erste Satz mit 25:21 an Göltzschtal.

Die Wechsel von Harry auf Dia, Henry für Matze auf Außen und Enni für Marc sollten der Annahme etwas mehr Stabilität verleihen und so die Möglichkeit für ein variableres Spiel bieten. Allerdings zeigte sich im Laufe des Satzes immer deutlicher, dass wir alle noch nicht völlig fit sind, denn viele von uns sind Spiele mit 3 Gewinn-Sätzen nicht gewöhnt, was durch die Pokal-bedingte Pause zwischen den Spielen noch verstärkt wurde. So fehlte es uns zusehends an der nötigen Agilität, Höhe und Durchschlagskraft um den Gegner wirklich in Gefahr zu bringen. Somit endete der Satz 25:18 gegen uns.

Auch der letzte Versuch das Sieger-Team aus Spiel 1 mit Henry für Harry aufs Feld zu schicken, brachte nicht die erhoffte Besserung. Zwar konnten wir nochmal etwas Gas geben und etwas besser ins Spiel finden, aber die schwindenden Kräfte hatten auch immer mehr Auswirkung auf unsere Technik. Daher konnten wir dem 25:20 Sieg von Göltzschtal nicht mehr allzu viel entgegen stellen.

Somit Glückwunsch an den verdienten Sieger Göltzschtal!

Aufgrund der diesjährigen Pokalregelung sind wir aber als zweiter der Gruppe ebenfalls weiter und begrüßen am 12.10.14 zum inzwischen dritten Pokal-Heimspiel unsere alten Bekannten von Tex II und die Teams aus Glauchau und Waldenburg. Zu erst geht es aber am 27.09.14 zum ersten Ligaspiel nach Hennersdorf.

Als Fazit bleibt zu sagen, wir haben ein super Spiel gemacht und gewonnen. Im zweiten Spiel des Tages mussten wir erkennen, dass der offizielle Spielbetrieb doch etwas mehr abverlangt als die Stadtliga, aber auch das werden wir in den nächsten Wochen in den Griff bekommen und sicher noch einige Siege dieses Jahr erringen. Also kurz: „Wir haben die Schuhe geschnürt und machen uns mal auf den Weg!“